Viele Menschen denken, dass Elektroautos eine neue Erfindung sind, aber in Wahrheit gibt es sie schon seit mehr als einem Jahrhundert! Das erste Elektroauto wurde 1828 von dem ungarischen Erfinder Anyos Jedlik gebaut. Es dauerte jedoch bis in die späten 1800er Jahre, bis Elektroautos an Popularität gewannen. Dies ist vor allem auf die Fortschritte in der Batterietechnologie zurückzuführen.
Die ersten Elektroautos
Wie bereits erwähnt, wurde das erste Elektroauto im Jahr 1828 von dem ungarischen Erfinder Anyos Jedlik gebaut. Jedliks Auto wurde von einer nicht wiederaufladbaren Batterie angetrieben, was es für den täglichen Gebrauch unpraktisch machte. Erst 1876 baute der französische Physiker Camille Flammarion das erste praktische Elektroauto. Flammarions Auto hatte eine wiederaufladbare Blei-Säure-Batterie und konnte eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Stundenkilometern erreichen!
Der Aufstieg der Elektroautos
Dank der Fortschritte in der Batterietechnologie wurden Elektroautos Ende des 19. Jahrhunderts immer beliebter. Einer der wichtigsten Durchbrüche kam 1887, als der englische Chemiker Stanely Smith Pelham die Blei-Säure-Batterie patentierte. Dadurch war es möglich, große Energiemengen auf kleinem Raum zu speichern, was für Elektroautos entscheidend war.
Eine weitere wichtige Entwicklung erfolgte 1896, als der amerikanische Erfinder William Morrison das erste erfolgreiche Elektroauto in den Vereinigten Staaten baute. Morrisons Auto hatte eine Reichweite von etwa 100 km und konnte Geschwindigkeiten von bis zu 30 Stundenkilometern erreichen. Dank dieser Durchbrüche wurden Elektroautos zu einer brauchbaren Alternative zu Benzinautos.
Der Niedergang der Elektroautos
Mit dem Aufkommen der benzinbetriebenen Autos gerieten die Elektroautos in den frühen 1900er Jahren in Verruf. Benzinautos waren viel billiger und einfacher zu warten als Elektroautos, so dass sie von den meisten Verbrauchern schnell bevorzugt wurden. In den 1920er Jahren war die Produktion von Elektroautos fast zum Erliegen gekommen. Es sollte bis in die 1970er Jahre dauern, bis das Interesse an Elektroautos wieder auflebte….
Seit einigen Jahren sind Elektroautos auf dem Vormarsch. Den Anfang machte Toyota mit dem Toyota Prius. Ein Hybridfahrzeug, bei dem ein Elektromotor den normalen Benzinmotor unterstützt. Dann stellte Elon Musk das Tesla Model S vor und der Rest ist Geschichte. E-Autos sind aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken, und man kann sie an jeder Tankstelle und oft auch an jeder Straßenecke aufladen.
Das Typ-2-Ladekabel ist der Standardstecker für Elektrofahrzeuge in Europa. Es wurde erstmals 2009 von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) eingeführt und ist seitdem von den meisten Automobilherstellern übernommen worden. Der Steckverbinder des Typs 2 hat eine rechteckige Form mit abgerundeten Ecken und ist normalerweise mit einer blauen oder grünen Hülse versehen. Der Stecker ist für den Anschluss an eine entsprechende Buchse am Fahrzeug vorgesehen und kann in beide Richtungen angeschlossen werden. Der Verriegelungsmechanismus verhindert ein versehentliches Trennen der Stecker und sorgt für eine sichere Verbindung. Der Typ-2-Stecker ist mit allen Elektrofahrzeugen mit einer Typ-2-Steckdose kompatibel, unabhängig vom Hersteller.
Schlussfolgerung
Obwohl sie wie eine neue Erfindung erscheinen, gibt es Elektroautos schon seit mehr als zweihundert Jahren! Doch erst mit der Weiterentwicklung der Batterietechnologie in den späten 1800er Jahren wurden sie populär. Leider war ihre Popularität nur von kurzer Dauer; in den 1920er Jahren wurde die Produktion von Elektroautos wegen der Konkurrenz durch Benzinfahrzeuge praktisch eingestellt. Es sollte bis in die 1970er Jahre dauern, bis das Interesse an Elektroautos wieder auflebte. Angesichts der Besorgnis über den Klimawandel und die Abhängigkeit vom Erdöl ist das Interesse an Alternativen zu benzinbetriebenen Fahrzeugen heute größer denn je – und dazu gehören auch Elektroautos!